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Halbkonzertflügel C. Bechstein IV 220cm Bj 1896 – Neuwertig 20% Mwst.
24.000,00 €
1 vorrätig
Beschreibung
Bechstein Flügel & Klaviere
C. Bechstein Pianoforte AG
(auch bekannt als Bechstein, deutsche Aussprache: [ˈbɛçʃtaɪ̯n]) ist ein deutscher Klavierhersteller, der 1853 von Carl Bechstein gegründet wurde. Zusammen mit Blüthner, Bösendorfer und Steinway & Sons wird C. Bechstein häufig als einer der “Big Four” Klavierhersteller bezeichnet.
Vor Bechstein
Der junge Carl Bechstein studierte und arbeitete in Frankreich und England als Klavierbauer, bevor er sich als Klavierbauer selbstständig machte. Seine ersten Klaviere baute er für andere Unternehmen.
C. Bechstein
C. Bechstein Klavierfabrik wurde am 1. Oktober 1853 von Carl Bechstein in Berlin, Deutschland, gegründet.
Carl Bechstein hatte sich zum Ziel gesetzt, ein Klavier zu bauen, das den hohen Anforderungen der damaligen Virtuosen wie Franz Liszt standhalten konnte. 1857 spielte Hans von Bülow (Schwiegersohn von Franz Liszt) in Berlin zum ersten Mal öffentlich auf einem Bechstein-Flügel Liszts Klaviersonate in h-Moll.
Mit der Unterstützung von Franz Liszt und Hans von Bülow wurden die Bechstein-Flügel bis 1870 zu einem festen Bestandteil vieler Konzertsäle und Privatwohnungen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich drei Klavierhersteller, die alle 1853 gegründet worden waren, als Branchenführer in der ganzen Welt etabliert: Bechstein, Blüthner und Steinway & Sons.
Im Jahr 1881 begann Bechstein, Klaviere an Königin Victoria zu liefern. Ein vergoldetes Kunstgehäuse-Klavier wurde an den Buckingham Palace geliefert, gefolgt von mehreren weiteren Bechstein-Klavieren für Windsor Castle und andere königliche Residenzen. Im Januar 1886 gehörte Bechstein zu den Klavierherstellern, die eine königliche Vollmacht als Lieferant der Königin besaßen.[12] Mehrere britische Botschaften in aller Welt erwarben Bechstein-Klaviere.
1885 eröffnete Bechstein eine Filiale in London, die sich zum größten Ausstellungs- und Verkaufsraum in Europa entwickelte. Im Jahr 1889 zog er in die Wigmore Street 40 um und übernahm das Anwesen von H. J. Cave & Sons. 1890 eröffnete er Ausstellungsräume in Paris, Wien und Sankt Petersburg. Am 31. Mai 1901 wurde die für 100.000 Pfund errichtete Bechstein Hall[13] neben dem Londoner Ausstellungsraum des Unternehmens in der Wigmore Street 36-40 eröffnet. Zwischen 1901 und 1914 war C. Bechstein der größte Klavierhändler in London. Zu dieser Zeit wurde Bechstein von den Zaren Russlands, den königlichen Familien Spaniens, Belgiens, der Niederlande, Italiens, Schwedens, Norwegens, Österreichs und Dänemarks sowie von anderen königlichen und aristokratischen Kreisen protegiert.[8] Die Liste der königlichen Kunden von Bechstein findet sich auf dem Resonanzboden von alten Bechstein-Klavieren, die vor dem Zweiten Weltkrieg hergestellt wurden. Die Liste ist Teil des ursprünglichen Bechstein-Markenlogos; sie ist unter den Saiten in der Mitte des Resonanzbodens eines Klaviers zu sehen.
Die Jahre zwischen 1870 und 1914 brachten Bechstein den größten Umsatzanstieg. Im Jahr 1880 wurde eine zweite Bechstein-Fabrik in Berlin eröffnet, und die dritte Fabrik wurde 1897 in Berlin-Kreuzberg eröffnet. Die Produktion erreichte im Jahr 1900 3.700 und 1910 4.600 Klaviere pro Jahr, was Bechstein zum größten deutschen Hersteller von hochwertigen Klavieren machte. Zu dieser Zeit gingen etwa drei Viertel der Produktion in den internationalen Markt, insbesondere nach Großbritannien und in das Commonwealth sowie nach Russland.
Carl Bechstein starb im Jahr 1900, und die Firma Bechstein wurde unter der Leitung seiner Söhne weitergeführt.
Zwischen 1900 und 1914 war C. Bechstein einer der führenden Klavierbauer der Welt. 1913 beschäftigte das Unternehmen 1.200 Handwerker und Arbeiter und stellte jährlich 5.000 Klaviere her.
Erster Weltkrieg
C. Bechstein erlitt während des Ersten Weltkriegs große Vermögensverluste in London, Paris und St. Petersburg. Der größte Verlust wurde in London verzeichnet. Obwohl die Position des Unternehmens im Vereinigten Königreich zunächst nicht beeinträchtigt wurde und das Unternehmen im Januar 1915 noch als Inhaber einer königlichen Konzession aufgeführt war, wurden die Konzessionen sowohl für König Georg V. als auch für seine Frau Königin Mary am 13. April 1915 aufgehoben. Bechstein war nicht das einzige Musikunternehmen, das von der wachsenden antideutschen Stimmung betroffen war: Schon früher gab es Versuche, angeführt von William Boosey, dem Geschäftsführer von Chappell & Co, deutsche Musik ganz zu boykottieren. Im Jahr 1915 wurde Sir Edgar Speyer – obwohl er als Baronet und Geheimrat die Proms finanzierte – gezwungen, das Land zu verlassen. Nach der Verabschiedung des Trading with the Enemy Amendment Act 1916 wurde der britische Zweig des Unternehmens am 5. Juni 1916 aufgelöst, das gesamte Bechstein-Eigentum, einschließlich des Konzertsaals und der Ausstellungsräume voller Klaviere, wurde als “feindliches Eigentum” beschlagnahmt und geschlossen. Im Jahr 1916 wurde der Konzertsaal als fremdes Eigentum für 56.500 £ an Debenhams versteigert. Er wurde in Wigmore Hall umbenannt und 1917 unter dem neuen Namen wiedereröffnet. Alle 137 Bechstein-Klaviere in den Bechstein-Ausstellungsräumen wurden ebenfalls beschlagnahmt und gingen in den Besitz des neuen Eigentümers der Halle über. Nach einem Streit mit seinem Bruder verließ Edwin Bechstein das Unternehmen und wurde ausgezahlt.
Die Zwischenkriegszeit
In den 1920er Jahren nahm die Bechstein-Fabrik schließlich die Produktion wieder in vollem Umfang auf. Zu dieser Zeit hatten technische Innovationen und Erfindungen neuer Materialien und Werkzeuge sowie Verbesserungen im Klavierdesign und -bau Bechstein wieder zu einem der führenden Klavierbauer werden lassen.
Die erfolgreichsten Modelle waren die überarbeiteten Flügel “A”-185 und “B”-208. Nach dem Krieg wurden die Klaviere wieder beliebter, und C. Bechstein war mit seinen Klavieren Modell-8 und Modell-9 erfolgreich, die beide als die besten Klaviere gelten.
Die Firma wurde 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, was Edwin Bechstein und seiner Frau Helene ermöglichte, einen Teil des Unternehmens als Aktionäre zurückzukaufen.
In London wurde eine kleine Anzahl von preisgünstigen Babyflügeln mit einer Größe von 4’8″ gebaut und vermarktet. Sie tragen die Aufschrift “Bechstein London” auf dem Rahmen und “C. Bechstein” auf der Fallplatte.
1930 arbeitete das Unternehmen mit dem deutschen Elektrogerätehersteller Siemens unter der Leitung des Nobelpreisträgers Walther Nernst zusammen, um eines der ersten elektrischen Klaviere, den “Neo-Bechstein” oder “Siemens-Bechstein”-Flügel, mit elektromagnetischen Tonabnehmern herzustellen.
Edwin Bechstein und seine Frau Helene Bechstein, die eine glühende Verehrerin des Naziführers Adolf Hitler war, machten Hitler viele Geschenke, darunter sein erstes Luxusauto, einen roten Mercedes für 26.000 Mark. Helene Bechstein und ihre Freundin Elsa Bruckmann machten Hitler mit der deutschen Kulturelite in Berlin und München bekannt. “Ich wünschte, er wäre mein Sohn”, sagte sie.
Nachdem Edwin Bechstein 1934 in Berchtesgaden gestorben war, wo er in unmittelbarer Nähe des Obersalzbergs eine Villa namens “Bechstein” besaß, wurde sein Leichnam nach Berlin überführt. Dort wurde er nach einem Staatsbegräbnis im Beisein von Adolf Hitler und NSDAP-Politikern, darunter Wilhelm Frick und Max Amann, beigesetzt.
Zweiter Weltkrieg
1945 zerstörten alliierte Bombenangriffe die Bechstein-Klavierfabrik in Berlin und damit auch die wertvollen Holzvorräte der Firma, darunter die kostbare Alpenfichte, aus der die Resonanzböden hergestellt wurden. Der Krieg kostete das Unternehmen auch viele seiner erfahrenen Handwerker. Nach dem Krieg konnte Bechstein mehrere Jahre lang die Klavierproduktion nicht wieder in vollem Umfang aufnehmen und stellte nur wenige Klaviere pro Jahr her.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Entnazifizierung der Firma C. Bechstein begann sie 1948 wieder mit der Produktion von Klavieren. In den 1950er und 1960er Jahren steigerte C. Bechstein die Klavierproduktion schließlich auf etwa tausend Klaviere pro Jahr. Die neue wirtschaftliche Situation in der Nachkriegszeit war jedoch hart für das Klaviergeschäft. Im Jahr 1961 wurde die Bechstein-Klavierfabrik durch den Bau der Berliner Mauer in Mitleidenschaft gezogen. Die Eigentumsverhältnisse bei C. Bechstein änderten sich mehrmals. Im Jahr 1963 wurden alle Aktien an die Baldwin Piano Company verkauft. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands stellte das Unternehmen weniger Klaviere her, obwohl die handwerkliche Qualität hoch blieb.
1953 wurde das hundertjährige Bestehen von Bechstein durch die Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler und Wilhelm Backhaus gefeiert. Viele Entertainer und Konzertpianisten, wie Leonard Bernstein, Jorge Bolet und Wilhelm Kempff, bevorzugten Bechstein-Klaviere. Das Kulturministerium der Sowjetunion schloss einen Vertrag über die Lieferung von Klavieren der drei Marken Steinway & Sons, Blüthner und Bechstein an die großen staatlichen philharmonischen Orchester und Konzertsäle in der gesamten UdSSR. Blüthner und Bechstein waren auch die wichtigsten Übungsklaviere am Leningrader Konservatorium und am Moskauer Konservatorium, während die meisten anderen Musikschulen der UdSSR hauptsächlich auf die Klaviere aus sowjetischer Produktion beschränkt waren. Konzertpianisten wie Dinu Lipatti, Shura Cherkassky, Tatiana Nikolayeva, Vladimir Sofronitsky und Sviatoslav Richter, um nur einige zu nennen, wählten für ihre Studioaufnahmen häufig Bechstein-Klaviere.
Nach dem Fall der Berliner Mauer
1986 kaufte Karl Schulze, deutscher Unternehmer und Klavierbaumeister, Bechstein und führte das Erbe des Klavierbaus fort. Infolge der Wiedervereinigung Deutschlands und der Beseitigung der Berliner Mauer wurde das Gelände der ehemaligen Bechstein-Fabrik für einen Neubau in der Hauptstadt genutzt. 1992 nahm Bechstein in Sachsen eine neue Fabrik für C. Bechstein- und Zimmermann-Instrumente in Betrieb.[27] Die Fertigung von Zimmermann-Instrumenten in Seifhennersdorf wurde Ende 2011 eingestellt.
Im Jahr 1996 ging C. Bechstein an die Börse. Im Jahr 2003 ging Bechstein eine Partnerschaft mit Samick ein, um den Vertrieb in Übersee zu verbessern. Heute, nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Jahr 2009, hält Samick keine Anteile mehr. Hauptgesellschafter sind heute die Arnold Kuthe Beteiligungs GmbH sowie Karl Schulze und seine Frau Berenice Küpper, alle Berliner Investoren.
Bis 2006 eröffnete das Unternehmen acht gehobene Showrooms und vergrößerte die Zahl der Bechstein-Händler in Großstädten in Europa, Nordamerika und Asien. In den letzten Jahren wurden neue Bechstein-Zentren in New York, Moskau und Shanghai sowie Partnerzentren in Kiew, Seoul, Sydney und den Niederlanden eröffnet.
2007 wurde das neue Werk von C. Bechstein Europe in Hradec Králové, Tschechische Republik, eröffnet. Bechstein hat Millionen von Euro investiert, um eine neue Produktionsstätte speziell für W. Hoffmann-Instrumente aufzubauen. Alle Marken und Instrumente aus dem Hause C. Bechstein stammen nun ausschließlich aus Europa.
Neben dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens feiern auch die Konzertflügel von C. Bechstein ihr Comeback auf den internationalen Konzertbühnen und in den Aufnahmestudios.
Im Jahr 2006 fand der erste internationale C. Bechstein Klavierwettbewerb unter der Schirmherrschaft von Vladimir Ashkenazy statt. Nationale C. Bechstein-Wettbewerbe fördern regelmäßig die musikalische Entwicklung von jungen Künstlern.
Seit dem 1. Januar 2017 steht die Gruppe unter neuer Leitung: Stefan Freymuth hat den Vorstandsvorsitz der C. Bechstein Pianoforte AG übernommen und löst damit Karl Schulze ab, der die Gruppe seit 1986 geführt hatte und dem neuen Vorstandsvorsitzenden als Generalbevollmächtigter beratend zur Seite steht.
Artcase Klaviere
Bechstein ist seit dem 19. Jahrhundert als Hersteller einzigartiger Kunstklaviere bekannt. Kunstklaviere wurden von Innenarchitekten für königliche Paläste und Herrenhäuser in Auftrag gegeben. Künstler und Kunsthandwerker wurden von C. Bechstein beauftragt, besondere Klaviere herzustellen, die mit Gold, handgeschnitzten Details und handgemalter Kunst auf dem Klaviergehäuse verziert waren. Einige der Bechstein-Kunstgehäuse sind heute Museumsstücke, während andere manchmal auf Musikinstrumenten-Auktionen, hauptsächlich in London und New York, gehandelt werden.
„Fehler und Irrtümer vorbehalten“
Zusätzliche Informationen
C. Bechstein
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